FAQ - Häufig gestellte Fragen
Auf dieser Seite beantworten wir zahlreiche Fragen, die häufig zur Freiwilligen Feuerwehr gestellt werden.
Wir bieten ein- bis zweimal im Jahr Informationsabende für Interessierte an.
Wenn Sie sich bei uns engagieren möchten, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme unter der folgenden E-Mail-Adresse: info@feuerwehr-oberhaching.de.
Die Termine für unsere Informationsabende finden Sie in den Kyberg-Nachrichten oder hier auf unserer Homepage.
In Bayern gelten grundsätzlich folgende Eintrittsmöglichkeiten für die Feuerwehr:
Jugendfeuerwehr:
- Eintritt ab 12 Jahren möglich.
- Ausbildung und Übungen finden altersgerecht statt, ohne gefährliche Einsätze.
Aktiver Feuerwehrdienst
- Eintritt ab 18 Jahren möglich.
- Voraussetzung ist die gesundheitliche Eignung sowie eine Grundausbildung (Modulare Truppausbildung – MTA).
Höchstalter
- Der aktive Einsatzdienst ist in Bayern in der Regel bis 67 Jahre möglich.
Die gesetzliche Altersgrenze für aktiven Feuerwehrdienst wurde von 65 auf 67 Jahre angehoben.
Künftig ist die Altersgrenze flexibel an das gesetzliche Renteneintrittsalter gekoppelt – aktuell sind das 67 Jahre.
Wenn jemand die Altersgrenze erreicht hat, kann er oder sie dennoch weiterhin Aufgaben übernehmen, z. B. in Ausbildung oder Gerätewartung oder im Verein.
Ja — selbstverständlich dürfen auch Frauen zur Freiwilligen Feuerwehr in Bayern. Bei uns sind bereits mehrere Frauen im Einsatzdienst wie auch in der Jugendfeuerwehr tätig.
Ja.
- Aktive Mitgliedschaft: jährlicher Mitgliedsbeitrag 15€ und einen Teil Ihrer Freizeit!
- Jugendfeuerwehr/Studenten/Auszubildene: beitragsfrei.
- Fördernde Mitgliedschaft: jährlicher Mindestbeitrag von 50.- EUR.
Nein, in der Freiwilligen Feuerwehr in Bayern ist kein bestimmter Beruf erforderlich.
Berufliche Voraussetzungen: Es spielt keine Rolle, welchen Beruf oder welche Ausbildung Sie haben. Die Feuerwehr steht allen offen, die sich engagieren möchten.
Kurz gesagt: Die Feuerwehr bietet dir von Anfang an Wissen, Erfahrung, soziale Kontakte und die Möglichkeit, aktiv in verschiedenen Themenbereichen zu helfen.
Voraussetzungen für die Freiwillige Feuerwehr in Bayern
Alter
- Aktiver Feuerwehrdienst: ab vollendetem 18. Lebensjahr.
- Jugendfeuerwehr: ab 12 Jahren möglich.
Wohnsitz oder Beschäftigung
- Du kannst in der Feuerwehr deiner Gemeinde mitmachen, wenn du dort wohnst oder einen Arbeitsplatz hast.
Eignung
- Geistige und körperliche Eignung ist wichtig: Dein Kommandant bzw. die Feuerwehr prüft, ob du „geeignet“ bist.
Die Ausbildung bei der Freiwilligen Feuerwehr in Bayern gliedert sich in mehrere Stufen und dauert unterschiedlich lange, je nach Ausbildungszweig und Vorkenntnissen:
1. Truppmann-Ausbildung (Grundausbildung)
Modulare Truppausbildung (MTA): Pflicht für alle aktiven Feuerwehrleute.
Dauer: ca. 3–6 Monate bei regelmäßigen Übungsabenden (1–2x pro Woche).
Inhalte:
- Brandbekämpfung
- Technische Hilfeleistung
- Geräte- und Fahrzeugkunde
- Grundlagen Erste Hilfe
- Sicherheitsvorschriften
2. Fortgeschrittene Lehrgänge
Nach der Grundausbildung können weitere Lehrgänge besucht werden, z. B.:
- Truppführer-Lehrgang: 2–4 Wochen (blockweise)
- Maschinist/Fahrzeugführer: 1–2 Wochen
- Speziallehrgänge: Atemschutzgeräteträger, Gefahrstoffe, technische Rettung usw.
Informationen zur Modularen Truppausbildung findest auch hier.
Es gibt Ausbildungen die direkt bei der Freiwilligen Feuerwehr Oberhaching durchgeführt werden (z.B. Monatsübungen, Sonderübungen). Zudem gibt es ein umfangreiches Ausbildungsangebot im Landkreismünchen. Die Feuerwehr-Lehrgänge des Landkreis München werden im Kreisausbildungszentrum Haar sowie in vielen verschiedenen Feuerwehren des Landkreises abgehalten. Des Weiteren gibt es spezielle Lehrgänge, die nur an den staatlichen Feuerwehrschulen in Geretsried, Regensburg und Würzburg angeboten werden.
Nein. Jegliche Ausbildung bei der Freiwilligen Feuerwehr wird durch die Feuerwehr finanziert. Auch hier kostet es nur einen Teil der Freizeit!
Jeder Feuerwehrmann/-frau erhält eine persönliche Schutzausrüstung. Diese besteht aus einem Feuerwehrhelm mit Gesichtsschutz, einer Einsatzjacke und –hose, Sicherheitsschuhen und Feuerwehrhandschuhen. Diese Schutzausrüstung muss der Feuerwehrmann/-frau bei jedem Einsatz komplett tragen.
Nein. Die Gemeinde ist für die Aufstellung, Ausrüstung und Unterhaltung der örtlichen Feuerwehr verantwortlich. Hierzu gehört auch die persönlichen Schutzausrüstung (PSA).
Ja. Jeder Feuerwehrmann/-frau ist über die Gemeindeunfallversicherung abgesichert.
Der Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr erfolgt auf ehrenamtlicher Basis.
Einer unserer Leitsprüche ist: „Der Ein- und Austritt ist freiwillig, alles andere ist Pflicht!“ Das heißt, man kann selbst entscheiden, ob man zur Freiwilligen Feuerwehr geht und man kann natürlich auch jederzeit wieder austreten. Entscheidet man sich jedoch für eine Mitgliedschaft wird verlangt, dass man regelmäßig an Übungen, Einsätzen und kameradschaftlichen Veranstaltungen teilnimmt.
Die Teilnahme an Einsätzen und Übungen ist verpflichtend, sofern keine triftigen Gründe dagegen sprechen. Nur so kann man Erfahrung sammeln und sich fachlich weiterentwickeln.
Im technischen Bereich unserer Feuerwehr gibt es keinen Dienstplan. Hier hat jeder Feuerwehrmann/-frau einen eigenen Alarmempfänger, über welchen man alarmiert wird sobald ein Einsatz ist.
In Deutschland, auch in Bayern, gilt das Feuerwehrdienstgesetz (Bayerisches Feuerwehrgesetz, BayFwG):
- Arbeitgeber sollen Feuerwehrleute für Einsätze und Übungen freistellen, soweit dies zumutbar ist.
- Die Freistellung gilt für die Dauer des Einsatzes oder der Ausbildung, ohne dass der Arbeitnehmer Gehaltseinbußen hat.
- Arbeitgeber können den Arbeitnehmer nicht wegen Feuerwehrdienst benachteiligen.
In der Praxis sollte man jedoch im Vorfeld mit seinem Arbeitgeber abklären, ob es in Ordnung ist, wenn man zu Einsätzen während der Arbeitszeit ausrückt.
Die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis München werden über die Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) alarmiert. Jede Einsatzkraft trägt einen eigenen Alarmempfänger am Gürtel. Sobald die FEZ die Feuerwehr alarmiert, ertönt ein Signalton am Empfänger, der die Einsatzkräfte darüber informiert, dass ein Einsatz bevorsteht. Daraufhin begeben sich die Feuerwehrmänner und -frauen unverzüglich zum Feuerwehrhaus, um den Einsatz vorzubereiten.
Grundsätzlich kann man in unserer Feuerwehr den LKW-Führerschein machen. Dieser wird jedoch nur von der Feuerwehr bezuschusst, wenn auch die Feuerwehr gerade einen Bedarf an LKW-Fahrern hat. Zudem muss ein Mitglied bereits fünf Jahre in unserer Feuerwehr aktiv sein, wenn der LKW-Führerschein durch die Feuerwehr bezuschusst werden soll.
Die Feuerwehr hat viele verschiedene Fahrzeuge, weil verschiedene Einsätze unterschiedliche Ausrüstung und Fahrzeuge erfordern. Jedes Fahrzeug ist für bestimmte Aufgaben spezialisiert, damit die Feuerwehr schnell und effizient handeln kann. Die Gemeinde Oberhaching zählt zu den mittelgroßen Gemeinden im Landkreis München und es besteht ein großes, vielfältiges Einsatzspektrum.
Die Fahrzeuge die zu einem Einsatz ausrücken, werden immer durch ihren einsatztaktischen Wert und die benötigten Gerätschaften bestimmt. Welche Fahrzeuge das sind, wird schon bei der Alarmierung von der Feuerwehreinsatzzentrale bekannt gegeben. Welche Fahrzeuge zusätzlich von Nöten sind, entscheidet der Kommandant nach seiner Erfahrung im Einsatzgebiet. Es werden grundsätzlich aber nur jene Fahrzeuge eingesetzt, die auch wirklich gebraucht werden könnten.
Ein pflichtbewusster Bürger, der die Feuerwehr zu einem Einsatzfall ruft, muss diesen unter keinen Umständen bezahlen. Sollte die Feuerwehr jedoch böswillig alarmiert worden sein oder hat eine Person den Einsatz durch grob, fahrlässiges Handeln verursacht, muss diese die Kosten u.U. schon selbst tragen.
Das lässt sich generell nicht beantworten, da die Einsatzzahl meistens von der Größe des Einsatzgebietes und den möglichen Einsatzszenarien abhängt. Die Gemeinde Oberhaching zählt zu den mittel großen Gemeinden im Landkreis München. Im Jahr rücken wir bis zu 200 Feuerwehr Einsätzen aus.
Hier ist eine flüssigere und klarere Formulierung:
Der Begriff First Responder bedeutet wörtlich „Erst Antwortender“ und nicht „Erste Hilfe“. Im Landkreis München umfasst die First Responder-Ausbildung einen rd. 80-stündigen Lehrgang, in dem vertiefte Kenntnisse der Unfall- und Notfallmedizin vermittelt werden, ergänzt durch regelmäßige Fortbildungen.
Im Vergleich dazu ist der Erste-Hilfe-Kurs ein 16-stündiger Kurs, in dem vor allem lebensrettende Basismaßnahmen vermittelt werden. Auch hier sind regelmäßige Auffrischungen Teil der Qualifikation.
Der „Chef“ der Feuerwehr hängt von der Art der Feuerwehr ab:
Freiwillige Feuerwehr
- Der Leiter heißt offiziell Kommandant (bzw. Kommandantin).
- Er oder sie wird in der Regel von der aktiven Mannschaft gewählt und anschließend von der Gemeinde bestätigt.
Aufgaben:
- Leitung der Einsätze
- Organisation von Übungen und Ausbildungen
- Vertretung der Feuerwehr gegenüber der Gemeinde und Öffentlichkeit
Welche Personen diese Ämter bei der Freiwilligen Feuerwehr Oberhaching bekleiden, können Sie im Bereich „Über uns“ unter „Organisation“ nachlesen.